Der Hengst war am Waldrand weitergelaufen, bis er exotischer wurde. Er sah aus wie ein Dschungel. Cocktail lief weiter, er hörte Wasser, brach durch ein Gebüsch und... Plötzlich stand er auf der schönsten Lichtung, die er je gesehen hatte. Das Sonnenlicht brach sich in den Baumwipfeln und beschien einige Teile der Lagune. Frisches, weiches Gras machte einen großen Teil aus. Eine Sandgrube kennzeichnete das Ufer des kleinen Teiches, dessen Wasser zunächst flach war, dann aber stetig tiefer wurde. Ein paar Meter weiter hinten, an der Felswand, die einen Halbkreis um die Lagune zog, war ein Felsvorsprung, auf den ein mächtiger Wasserfall prasselte. Stufenartige Felsen waren über die Klippen verteilt, die wie eine Treppe nach oben führten, bis zur Mitte des Wasserfalls, etwa zwei bis drei Meter über dem Wasser. Dort, hinter dem Wasserfall, war eine Einbuchtung. Eine Höhle? Rings um die Lichtung waren Obstbäume verteilt, exotische Vögel und Schmetterlinge flogen herum, kleine Tiere huschten über den Boden. Am Wasser war ein Regenbogen zu sehen. WOW! Ist das geil hier!, rief der Morgan, und stürzte zugleich auf das Wasser zu. Es war wunderbar kühl und belebend, mit einem Satz sprang er hinein und schwamm einige Runden. Schließlich stellte er sich auf den Felsvorsprung und ließ sich den Rücken durch das aufprallende Wasser massieren. Nach einer Weile schmerzte es fast. Cocktail schwamm wieder zurück zum Ufer und wälzte sich im Sand. Jetzt sah er aus wie ein paniertes Fischstäbchen. Nein, so kann ich doch nicht bleiben! Er ging wieder ins Wasser, dass aber durch den Sand nicht dreckig wurde, es blieb klar wie zuvor. Jetzt sah er es. Von dem Teich aus ging ein kleiner Strom Wasser, fast ein Rinnsal, durch ein Loch in der Felswand. Er schaute hindurch. Das Rinnsal führte zum Fluss! Es war also ein Kreislauf, der das Wasser immer sauberhielt. Doch der obere Teil des Wasserfalls war nicht erreichbar, Cocktail würde wohl nie seinen Ursprung erfahren. Das Geheimnis jedoch gefiel ihm! Cocktail schüttelte sich das Wasser aus dem Fell und stellte sich auf einen sonnigen Fleck, damit es trocknen konnte. Laut wieherte er nochmal, dann fraß und döste er ein wenig.
Langsam und mit blähenden Nüstern kam Sunny an. Zwischendurch hatte sie einen Gelopp eingelegt, und musste erst einmal wieder runterfahren. Sunshine betrachtete die riesige Lichtug. Und was war dass? Ein Regenbogen? Sunshine nahm Cocktail gar nicht wahr, denn sie war so erstaunt über das, was sie sah, dass sie sogar vergaß was noch ein weiterer Grund ihres kommen war. Der Wasserfall war einfach nur riesig und das Wasser prasselte auf kleine Steinplatten hinab. Es ist wundervoll hier, murmelte Sunshine. Ruhig, atemberaubend, exotisch und einfach der schönste Ort, den ich jeh gesehen habe. Sunshine ließ noch weiterese Blicke über die Lagune und den Wasserfall schweifen, bis sie endlich bemerkte, dass der Hengst wirklich hier war. Sunshine ging zu den Hengst und brachte nicht mehr zu Stande als:Dieser Ort ist atmenberaubend, findest du nicht auch? Eine riesige Fläche Wiese, ein riesieger Wasserfall,langsam wurde Sunny immer gesprächiger , und quasselte was das Zeug hält. Der bunte Regenboge, die zarten Sonnenstrahlen... Das ist der beste Ort auf der ganzen Welt. Begeistert quiekte Sunshine einmal auf, dass reschte sie über die Wiese und blieb dann mit blähenden Nüstern und verwuschelter Mähne neben dem Hengst stehen und wartete auf eine Antwort.
Mhh, murmelte Cocktail abwesend. Er hätte gerne noch weitergedöst, doch das konnte er nun vergessen, da die quirlige Sunshine wie wild um ihn herumhopste. Cocktail musste ein Grinsen unterdrücken. Wie ein Fohlen! Irgendwann hatte er genug gegessen, und es wurde langsam warm in der Vormittagssonne. Der Hengst schüttelte sich noch einmal den Staub aus den Fell, und seine Muskeln wurden wieder wach. Was kann ich jetzt machen? Der hübsche Morgan spürte, das bald neue Pferde, Stuten, in das Tal kommen würden. Ihr Geruch kam von weiter Ferne. Aber wann würden sie kommen?! Cocktail wusste nicht, ob er hier bleiben sollte oder das Tal durchsuchen wollte, um vielleicht die Pferde zu finden. Aber es schien riesig! Eine letzte Fledermaus kam hinter dem Wasserfall hervorgeflogen. Die Höhle!, schoss es ihm durch den Kopf. Ich könnte mich da mal umsehen. Aber.. eigentlich möchte ich nicht, dass Sunny das Geheimnis so früh herausfindet. Es gefiel Cocktail, dass es sein eigenes kleines Geheimnis war. es würde sicher ein guter Schlafplatz werden, aber dazu müsste er sich erst einmal die Höhle, wenn es denn überhaupt eine war, anschauen. Unschlüssig schaute er in alle Richtungen.
Sunshine hopste noch eine ganze kleine Weile umher, dann blieb sie stehen und musterte den Hengst kritisch.Du denkst an irgendetwas, worüber du dich freust, das nur du es weißt... Sunshine war zwar über ihre eigenen Worte verwirrt, aber hauptsache, sie kannte den Sinn. Sie ging einen Schritt zurück und betrachtete den Hengst wieter, nun aber neugierig. Sie musterte ihn, als sei er aus Glas und sie könne in ihn sehen. Nach einer Weile legte sie den Kopf schief, und roch etwas, was sie sonst nie wahrgenommen hatte. Weitere Pferde ?! Vergnügt quietschte Sunny einmal, und Trabte ein paar Kreise. Sunny schaute auf den Hengts, der nun unschlüssig dastand. Sie verfolgte seine Blickrichtung, und bemerkte, dass sie zu einen komischen Eingang führte. Was schaust du da? Sunshine legte den Kopf schief. Was ist das für ein Eingang?
Cocktail seufzte genervt. Diese Stute war eindeutig zu aufdringlich. Wortlos lief Cocktail hinüber zu den Felsen und besah den Aufstieg. Ob die Felsvorsprünge ein Pferd aushalten? Vorsichtig setzte er einen Huf auf die erste Stufe. Ein paar Steinchen fielen ins Wasser, sonst passierte nichts. Nun stellte er sich mit den anderen drei Hufen darauf, nichts bewegte sich. Die zweite Stufe prüfte er noch, dann sprang er die Anderen wie eine Bergziege hinauf, und hinter den Wasserfall. Einige Tröpfchen hingen ihm an der Mähne, das Rauschen klang in der Höhle beruhigend und melodisch. Weiter hinten gab es sogar ein paar salzige Tropfsteine! Die Höhle war ziemlich groß, mühelos konnten bis zu 5 Pferde sich hier drin bewegen, zum Schlafen reichte der Platz vielleicht sogar für 10. Nicht ganz. Der Hengst ging im Schritt mit gespitzten Ohren zum Ende und leckte mit der Zunge über einen Tropfstein. Seine Augen leuchteten, und er kaute ein Stück ab und biss genüsslich darauf herum. Ein prima Salzstein! Mineralien waren gut für ihn. Prüfend schaute er sich in der Höhle um. Man konnte sie bestimmt etwas auspolstern, dann würde sie perfekt sein. Aber auch der kalte Boden war toll. Der Rappe lief wieder heraus und sprang die Felsen hinunter, dann begann er nach geeigneten Materialien zu suchen, ohne Sunny zu beachten. Wenn sie so neugierig ist, soll sie doch selbst gucken! Nur das Wiedersehen hatte ihn freundlich gemacht, jetzt war er stolz darauf, wieder seinen Charakter auszuleben. Willensstark, frei, und unnahbar.
La Chula ging dem Geruch fremder Pferde nach, sie hatte keine Lust merh alleine umher zu irren. Sie hatte keine Angst, sie sehnte sich nur etwas nach Gesellschaft. Chula spürte immer noch die Schmerzen der engen Gurte, die sie erst vor kurzem los geworden war. Verschwitzt, schnaufend und ausgetrocknet kam sie bei der Laguna an, ie roch und sah das kühle Wasser. Die beiden Pferde nahm sie nur nebenbei wahr. Gierig stürzte Die Rappstute die letzten Schritte zum kühlen Nass. Sie stellte sich hinein um sich abzukühlen, währenddessen trank sie genüsslich. Erst nach ein paar Minuten nahm sie ihre Umgebung wieder wahr. Die beiden Fremden schienen nicht besonders böse zu sein also beschloss Chula vorsichtig etwas näher zu kommen. Tut mir leid, dass ich hier so reinplatze. Ich hatte... Durst. Entschuldigend lächelte sie. Ich bin Chula. Sie hoffte darauf, dass die anderen beiden freundlich waren. Ihre Augenlider flatterten, sie konnte kaum noch stehen. Bei einem Kampf würde sie unterliegen. Die Rappstute stellte sich etwas breitbeiniger hin um auf ihren zittrigen Beinen sicherer zu stehen und riss die Augen auf. Dennoch sah man ihr sicherlich an, dass sie vollkommen erschöpft war.
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Magic Cocktail. Dem Hengst fiel sein allererster Name wieder ein. Das "Magic" war in den Jahren verloren gegangen, als der neue Besitzer den Hof übernahm. Nun würde er ihn wieder in ehren tragen. Der Rappe unterbrach seine Suche, als er eine Bewegung wahrnahm, die nicht von Sunny stammte. Er drehte sich um und ihm fielen bald die Augen aus dem Kopf, während er gedanklich fast explodierte. Oh lá lá! Wen haben wir denn da? Die ist ja der Wahnsinn!!! Magic musterte die Stute beeindruckt. Sie war etwas kräftiger, gleichzeitig ein paar Zentimeter kleiner als er, in Eleganz und Anmut gleichten sie jedoch. Ihr Fell war ebenso seidig und schwarz, die Augen strahlten feuriges Gemüt aus. Aber ihr Zustand war ganz anders als Cocktails, sie war total erledigt. Hi, kein Problem. Ich bin Magic Cocktail. Freut mich, Chula. Ruh dich aus, du scheinst ja einiges hinter dir zu haben. In der Stimme versuchte der Hengst normal zu bleiben. Ob es ihm gelang, das wusste er nicht.
Gott sei Dank, sie sind wirklich freundlich! Mit letzter Kraft schleppte sich die Stute an einen etwas geschützteren Platz, währenddessen murmelte sie: hmmm... So einiges, da hast du recht. Und sie musste doch lächeln, bei dem Gedanken, dass sie es jetzt geschafft haben könnte, vielleicht tat ihr kein Mensch mehr etwas an. Während sie darüber nachdachte hatte sie sich schon lange hingelegt und die Augen geschlossen. Auch den Hengst hatte sie nciht wahrgenommen, nicht seine Stimme, nicht sein Aussehen. Nur das,w as er sagte. Ruh dich aus. Und genau das hatte Chula vor, sie würde nur eine kurze Pause brauchen. Sie musste sich hier ja umsehen, wirklich schlafen konnte sie später. Nur eine kurze Pause! und mit dem Gedanken nickte sie ein.
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Lächelnd beobachtete Magic die Stute, die sich ziemlich müde niederließ. Allerdings schlief sie nicht fest. So fuhr der Hengst fort mit seiner Materialsuche, nachdem er Sunny einen Blick zugeworfen hatte. Die Stute lag und schien zu schlafen. Aber dennoch wünschte sich Cocktail sie wäre nicht hier. Der Rappe schlug sich durch einige Äste und fand einen Haufen auf den Boden liegender Nadelzweige. Sie waren weich und piksten gar nicht, hielten sich lange und man konnte sie sogar essen. Perfekt, murmelte er. Er nahm einige davon ins Maul und trug sie zu den Felsen. Vorsichtig sprang er die Vorsrpünge hoch in die Höhle. Dort legte er die Zweige sorgfältig ab und verteilte sie. Es würde einige Male dauern, bis daraus ein schöner weicher Schlafplatz werden würde. Aber das war es ihm wert, außerdem kräftigte Klettern die Muskeln. Er lief wieder herunter, besorgte sich neue Äste, und ging wieder hoch. Nach etwa zwanzig Minuten reichten die weichen Zweige zumindest als "Bett" für zwei bis drei Pferde aus, das würde vorerst genügen. Cocktail besah sich zufrieden sein Werk, dann lief er hinunter zum Ufer der Lagune. Er suchte sich den Platz aus, der am nähesten zu der neuen Stute lag, dann stellte er die Beine ins Wasser und kühlte sie.
Chula schlief nicht lange, vielleicht eine halbe Stunde. Sie hatte ihre Pause gehabt und war jetzt ausgeruhter, noch müde aber eine Weile würde sie noch wach bleiben können. Sie blieb liegen und sah interessiert zu dem Hengst herüber. Erst jetzt bemerkte sie, dass sein Fell, ebenso wie ihres Schwarz war und seiden glänzte. Er sah jung und wild aus, wie einige Hengste die Chula gesehen hatte. Allerdings hatte sie mit der Zeit erkannt welcher Hengst sich fügen würde, und welcher frei war. Dieser hier war zweifellos frei, das sah Chula sofort in seinen Augen. Sei leuchteten und strahlten eine Lebensfreude aus, die Chula nicht kannte. Die Rappstute war fasziniert und neugierig, sie konnte sich nicht erinnert jemals so eine Lebensfreude gesehen zu haben. Sie stand auf und ging zur Lagune um etwas zu trinken, dabei kam sie ihm ziemlich nahe. Nachdem sie getrunken hatte schaute sie ihn noch kurz an, dann senkte sie den Kopf und begann zu grasen.
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Magic unterdrückte das Grinsen, er spürte die Blicke der Stute. Warum bist du eigentlich so fertig?, fragte er neugierig. Lange durch die Wüste geirrt oder waren es Menschen? Inzwischen war die Sonne höhergestiegen und beleuchtete die beiden Pferde. Cocktail senkte den Kopf, um etwas kühles Wasser zu trinken. Danach watete er tiefer hinein, aber so, dass er noch stehen konnte. Er spielte mit Maul und Hufen im Wasser, und spritzte etwas übermütig herum, jedoch total locker. Dann senkte er die Nase herein und blies Luft aus den Nüstern. Es blubberte, und das Wasser kräuselte sich vor ihm. Cocktail schnaubte, seine Ohren spielten aufmerksam. Wasser war doch etwas Tolles. Es war angenehm kühl und fühlte sich super auf seiner Haut an, es jagte ihm einen kleinen Schauer über den Rücken. Schließlich kam er wieder heraus, blieb aber mit den Hufen im Wasser stehen. Aus seinem Schweif tropfte das Wasser, sein fell glänzte feucht, während das von Chula noch ziemlich staubig aussah. Cocktail hob einen Huf und spritzte ihr etwas Wasser an die Seite. Tut gut, was?, fragte er und grinste.
Aufmerksam hob Chula den Kopf. Menschen? Bei dem Gedanke lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Da klang die Wüste als alternative schon besser. Vor allem lange herum geirrt... Wenn auch nicht nur durch die Wüste. Entgegnete sie um der Frage Menschen aus dem Weg zu gehen. Wieder blieb ihr Blick an seinen Augen hängen, sie verstand dieses Leuchten nicht, weil sie es nicht kannte. Erst als Magic sie anspritzte riss sie sich wieder los und hoffte, dass sie ihn nicht allzu auffällig angestarrt hatte. Sie schaute an sich ehrunter und merkte jetzt auch, dass sie noch ziemlich staubig war. Sie suchte sich eine nette Stelle und wälzte sich, um den Dreck los zu werden. Zufrieden sah sie, dass ihr Fell wieder schwarz und glänzend aussah. Danke! sagte sie und grinste den Hengst nun ebenfalls an. Sie begann wieder zu grasen und ging scheinbar zufällig in die andere Richtung davon. Mal sehen, ob er mir folgt...
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Magic kicherte leise und verstohlen. Soso, sie spielt also auch gerne. Der Rappe überlegte zunächst, ob er ihr folgen sollte, entschied sich jedoch anders. Wenn du spielen willst, dann spiele ich mit, sagte er unhörbar. So begann er ebenfalls zu grasen, bewegte sich jedoch weg von ihr. Irgendwann war er aber wirklich satt. Cocktail begann zu traben, bog dabei den Hals und hob den seidigen Schweif an. Seine Beine zeigten dabei höchste Aktion, sein Blick war konzentriert. So drehte er ein paar Runden, dann trabte er locker, mit gesenktem Kopf und gut untertretender Hinterhand weiter. Schließlich wurde er langsamer, parierte fast zum Schritt durch, und fiel dann in einen lockeren, aber kraftvollen Galopp. Seine gut bemuskelten Beine trieben ihn mit jedem Sprung vorwärts, und dennoch bemühte er sich, mit den Hufen keine Furchen in den Boden zu graben. So lief er ein paar Zirkel, und blieb dann wieder stehen. Jedoch wie zufällig direkt neben der Rappstute.
Chula merkte, dass Magic ihr Spielchen mitspielte. Immer wieder sah sie zu ihm hinüber und ließ ihre Blicke möglichst gleichgültig aussehen. Die Stute beobachtete sein Muskelspiel, es sah sehr gekonnt aus. Nach einer Zeit wurde Chula satt, sie hob den Kopf und sah sich um. Da war die Lagune, und etwas entfernt war eien Höhle auf einer Anhöhe. Das muss die Höhle sein, die Magic vorhin hergerichtet hat überlegte Chula. Sie beobachtete Magic noch eine Weile. Es war itneressant für sie jemanden seine Muskeln so einsetzen zu sehen. Bis jetzt kannte Chula nicht viel mehr nützlichkeit als Arbeit und Kampf. Aber das, was Magic da machte sah toll aus. Als er sich neben Chula stellte schnaubte sie und schüttelte sich kurz. Sie spürte, wie die Müdigkeit sie wieder einholte, und diesmal würde sie sich nicht lange täuschen lassen. Wendig sprang die Stute die Vorsprünge hinauf und ging in die Höhle. Es tat ihr etwas leid, das Spiel jetzt abbrechen zu müssen aber jetzt brauchte sie den Schlaf wirklich. Sie legte sich auf den weich gepolsterten Boden, ohne darüber nachzudenken, ob sie das überhaupt durfte, und schloss die Augen. Sie seufzte entspannt und wartete darauf, dass sie einschlief.
soo, jetzt geh ich... muss früh wieder raus und noch küche machen ;-) gute nacht =D
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Magic Cocktail war etwa eine halbe Stunde nach Chula in die Höhle geklettert und eingeschlafen, nun weckte ihn das Vogelgezwitscher. Die Stute schien noch zu schlafen. Cocktail fand sein wohlriechendes gepolstertes Bett auch viel zu bequem, um gleich aufzustehen. Er sortierte seine Beine und streckte sich erst einmal ausgiebig, gähnte müde und vergrub die Nase verträumt in den Nadeln. Mein zweiter Tag hier, und ich habe schon ein Zuhause gefunden, dachte er laut. Leise brummelte der Hengst und wälzte sich eine Runde. Dann stand er langsam auf und ging nach draußen vor den Wasserfall. Doch ein Tag war noch nicht vergangen. Es war gerade Abend geworden, doch die Dämmerung hatte noch nicht einmal eingesetzt. Er hatte also nur ein paar Stunden geschlafen. Sunny war immer noch unten uns schlief oder döste. Cocktail blieb stehen und sog die Luft in tiefen Zügen ein.
Chula wachte kurz nach Cocktail auf. Sie streckte sich ausgiebig und stand dann auf. Leichtfüßig kletterte sie zur Wiese hinunter, sie fühlte sich ausgeruht und frisch. Chula sah Cocktail in der nähe des Wasserfalls stehen, suchte sich aber auf der Wiese einen Platz mit gutem Gras und begann zu grasen. Plötzlich fiel ihr etas ein. Sie hob den Kopf und ging langsam zu Cocktail hinüber. Gibt es eigentlich Menschen hier in der Nähe? fragte sie vorsichtig, sie hatte etwas Angst vor der Antwort. Hoffentlich gibt es keine, oder nicht zu nah... Sie sah Magic mit ihrem großen, dunkeln Augen fragend an und spitzte gespannt die Ohren. Auch wenn sie sich nicht sicher war ob sie die Antwort wirklich hören wollte, interessiert war sie trotzdem. Denn FALLS Menschen zu nahe waren würde sie auf jeden Fall vorsichtig sein. Dann fiel ihr ein, dass Magic das vielleicht gar nicht wusste, sie hatte ja keine Ahnung wie lange er schon da war. Oder weißt du das nicht? fügte sie noch dran.
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Magic schüttelte den Kopf. Ich bin auch erst den zweiten Tag hier. Aber gewittert habe ich noch keine, ich glaube nicht, dass es hier welche gibt. Obwohl... auf der anderen Seite des Flusses habe ich ein Dorf gesehen, aber der Weg hierher ist gefährlich. So schnell werden sie nicht kommen. Und wenn, dachte er, dann werde ich sie vertreiben! Prüfend hielt der Hengst nocheinmal die Nase in die Höhe. Doch Menschen roch er nicht. Schließlich sprang er die Felsen hinunter und trank einige Schlucke. Sein Frühstück fand er, als er am Rand des Dschungels, wie es aussah, entlanglief. Bananen! Die süßen Früchte wuchsen an einer nicht allzu hohen Palme. Cocktail stieg, schnappte sich eine Traube von Früchten und zog sie zu Boden. Die Bananen waren schon fast überreif, sie ließen sich leicht von der Schale entfernen. Genüsslich fraß er einige und schob ein paar zu Chula hin.
Erleichtert atmete Chula aus. Mit ein paar Menschen würd ich wahrscheinlich sowieso fertig werden. Neugierig sah sie die gelbe, längliche Frucht an, die Magic ihr hinschob. Was das wohl ist? Vorsichtig ahmte sie Magic nach und zog die Schale herunter. Die Frucht, denn es war offensichtlich eine, schmeckte süß und gut. Es war ihr etwas peinlich, nicht zu wissen was das war, deswegen fragte sie erst gar nicht. Sie würde es wahrscheinlich ohnehin irgendwann herausfinden. Selbstbewusst schälte sie die zweite Frucht und genoss sie. Danke. sagte sie nachher zu Magic. Plötzlich musste sie lachen. Es gab so viel, was sie nicht kannte, die Welt war ihr völlig fremd, zumindestens hier und das fand sie irgendwie lustig. Sie musste wohl weit gelaufen sein. Die Rappstute schüttelte sich und sprang dann übermütig auf der Wiese herum, bevor sie sich ins Gras fallen lies und sich wälzte. Sie blieb liegen und atmete entspannt aus, die warme Abendsonne schien angenehm auf das dunkle Fell.
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Sunshine wat wohl eingenickt. Als sie aufstand sah sie ein anderes Pferd. Hallo?!,sagte sie freudig aber auch spkeptisch. Wer ist das?Wie spät ist es eigentlich? Was habe ich alle verpasst Cocki? Prüfend sah die Stute sich um. Dann trabte sie locker und leicht an die Seite der andere Stute und frage sie: Wie heißt du? Ich bin Sunshine Langsam setze Sunny einen Huf nach vorne und musterte die Stute. Sie sah schön aus, sehr schön. Oh man, hab ich einen hunger, dachte Sunshine. Auf einmal hörte man ganz laut ein Magenknurren. Könnten Pferde rot werden, würde Sunny jetzt knallrot wie eine Tomate sein. Geduldig wartete sie nun, bis sie eine Antwort bekam.
Chula hob den Kopf, als sie merkte, dass die fremde Stute aufgewacht war und sie nun musterte. Sie wirkte etwas misstrauisch. Chula blieb liegen. Hey, ich bin Chula. Es ist Abend, du hast nciht wirklich was verpasst. Antwortete Chula für "Cocki", über dessen Kosenamen sie kichern musste, und legte ihren Kopf wieder hin. Dann hörte die Rappstute Sunshines Magen knurren. Sie hob den Kopf wieder, sah sie belustigt an und sagte: Hört sich an als hätte da jemand Hunger! Chula musste grinsen. Dann wunderte sich die Stute über sich selbst, ich konnte mich nicht erinnern früher so entspannt und gut drauf gewesen zu sein. Und wieder musste ich darüber grinsen.
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Sieht ganz danach aus[/b],lächelte die Stute. Dann sah sie ein paar lange, gelbe Dinger da leuchten. Langsam rabte sie dort hin und fraß ein paar. Was sind denn das für exotische Früchte? Schmatzend beäugte sie das Futter. Oh, schon Abend? Schon Abend? Sunshine musterte den Himmel und stellte fest, das es wirklich schon etwas dunkler wurde. Freudig über die Ansicht, nichts verpasst zu haben ging sie zu der Stute und legte sich neben sie. Endlich wieder ein neues Pferd. Endlich mal wieder eine Stute. Sunshine grinste Chula breit an und deutete zu Cocki. Dann schaute die wieder zu Chula.
Magic schaute zwischen den beiden Stuten hin und her. Sie scheinen sich ja zu verstehen...Cocki. Der Name klang so.... niedlich, beinahe. Sie kannte ja auch seinen richtigen Namen nicht. Aber den musste sie nicht unbedingt erfahren. Da La Chula und Little Sunshine beide nichts mit den Früchten anfangen konnten, grinste er. Das sind Bananen. Seltsam, dass du in Spanien, oder aus welchem Sonnenland du auch immer kommst, sowas noch nie gesehen hast. Die Frau unseres alten Besitzers kam immer damit zu mir, als er noch lebte, und fütterte mich damit. Dich nicht, Sunshine? Der Hengst musterte aufmerksam das Mienenspiel der beiden Stuten. Sie schauten sich immer gegenseitig, und dann ihn an. In einem hat Sunshine ja recht, dachte der Rappe, es ist toll, das Chula hier ist...
Sunshine wante sich dann bald an Cocktail.Was?Verwundert schaute die Stute ihn an.Ich war kurzzeitig in diesen Stall. Nein, um mich hatte sich ja keiner weiter gekümmert außer Joey der richtig nette Stallbursche. Bananen also... Er hatte gesagt das es sowas auch gibt also, eine hatte ich mal gegessen ... Jetzt wo du es sagst... Nein... auf deine Frage zurückkommend... Nein , so mochte mich nicht sonderlich. Sunshine lächelte betrübt. Aber ich hatte sie eigentlich gemocht. Was sie wohl gegen mich hatte? Hatte sie vielleicht mit dir darüber geredet? Fragend sah die Stute Cocktail an. Mittlerweile hatte sie sich neben Chula erhoben und stand direkt neben ihr.
Der Hengst verzog keine Miene. Nope, hat sie nicht. Er dachte nur ungern an den Stall zurück. Un gegen Sunshine hegte er eine leichte Abneigung. Vielleicht, weil sie sich auch früher schon nicht leiden konnten. Naive kleine Stute... Cocktail überlegte. Was nun mit dem Rest des Tages anfangen? Ich kann nicht schonwieder schlafen.. Ob ich vielleicht mal dem Pfad hier folge? Aus der Lagune heraus führte ein sandiger Weg durch den Dschungel. Cocktail zwinkerte Chula noch zu und machte sich dann auf den Weg.
Sunshine hatte das Gefühl, dass Cocktail sie nicht mochte. Traurig blickte sie zum Boden. Chula würde nun ihm hinterhergehen, und sie wäre wieder alleine. Auf keinen Fall, würde sie ihm hinterherlaufen, soviel stand fest. HmpfSunny stieß ein seufzen aus. Vielleicht finde ich ja irgendwo anders eine neue Herde., dachte Sunshine. Sie warf nocheinmal einen kurzen Blick zurück zu Chula, mit der sie sich eigentlich anfreunden wollte. Doch leider war das ja wohl geplatzt, da Cocktail ja großes Interesse an ihr zeige wie sich herausstellte. Und andersherum wohl auch. Naja vielleicht fand Sunshine ja wirklich eine neue Herde. Huch? Sunshine klang überrascht. Als sie sich schon einige Schritte von Chula entfernte , flog der Adler auf sie zu. Du hältst also zu mir? Als ob der Adler sie verstehen könne, nickte er mit dem Kopf. Ob Chula das gerade gesehen hatte? Hoffentlich eher nicht. Sunshine wollte etwas ausprobiere. Vielleicht verstand der Adler sie ja wirklich... Weiß du vielleicht, wo ein schönes Örtchen zum Nachdenken ist? Sunshine kam sich schon selber idiotisch vor, aber sogleich flog der Adler in Richtung See. Sunshine rannte ihm verwirrt hinterher.